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Gründe einen Klimatisch!

Ein Klimatisch ist der Zusammenschluss von HandwerkerInnen, ArchitektInnen, EnergieversorgerInnen, PolitikerInnen und sonstigen „PraktikerInnen“, die an der Verbesserung des Klimas durch Verminderung von Kohlenmonoxidausstoß interessiert sind.
Diese Gruppen besitzen technisches Fachwissen zu energiewirtschaftlichen Themen und vernetzen sich, um Synergieeffekte nutzen zu können. Vor allem die Modernisierung, der Neubau, die Sanierung und energieeffiziente Betriebnahme von Gebäuden steht im Vordergrund der Klimatische.
Durch Netzwerkarbeit, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und Beratung können aus einzelnen Teilbereichen und Kompetenzfeldern gesamte Konzepte erarbeitet werden. Auf diese Weise können beispielsweise bei der Übernahme eines Sanierungsauftrages Fachwissen,  Branchenkenntnis und neue Technologien synergetisch genutzt werden.  Durch diese Serviceleistungen werden BürgerInnen dazu motiviert, bei Sanierungen, Umbau und Neubau verstärkt klimafreundliche Produkte und Systeme anzufragen.

Die weiteren Vorteile der Klimatische liegt neben der praktischen Leistung der TeilnehmerInnen in der hohen Qualität der im Netzwerk geleisteten Arbeit, den durch Fortbildungen hohen Grad der Qualifizierung der PraktikerInnen, der werbewirksamen Möglichkeit zu gemeinsamen Messeauftritte, der Unterstützung der regionalen Wirtschaft, der gegenseitigen Qualitätskontrolle und dem internen wie externen  Erfahrungsaustausch.

Die Schritte, die dich zum Ziel bringen:

  1. Gibt es in der Nähe einen Klimatisch, mit dessen Mitgliedern du in Kontakt treten kannst?
  2. Welche HandwerkerInnen vor Ort können Interesse daran haben, einen Klimatisch zu gründen? Ein Branchenverzeichnis hilft dir dabei, einen Überblick über die ansässigen Gewerbe vor Ort zu bekommen.
  3. Suche dir städtische VertreterInnen (Bauamt, Umweltamt), die als Projektleitung oder Träger in Frage kommen. Führe auch Gespräche mit Handwerkskammern und kommunalen Wirtschaftsförderungen, da diese über Kontaktnetzwerke und Erfahrung im Management von Projekten haben.
  4. Lade potenzielle InteressentInnen zu einer Informationsveranstaltung ein. Dort kann beispielsweise ein Mitglied eines bestehenden Klimatisches von bisherigen Vorteilen und Erfolgen  berichten.  Wenn du dich im Vorfeld bereits an die Presse wendest, haben auch InteressentInnen die Chance aufmerksam zu werden, die du bisher noch nicht erreichen konntest.
  5. Wer ist daran interessiert den Vorstand des Klimatischs zu bilden? Es bietet sich an mit diesen Personen AG-Treffen zu vereinbaren, bei denen u. a. wesentliche Fragen geklärt werden:
  6. Welche Ziele und Inhalte sollen in der Satzung des Klimatischs festgehalten werden?
  7. Wie soll die Beteiligung der Mitglieder (Zeitaufwand, Finanzaufwand, Verpflichtungsbereitschaft) aussehen?
  8. Welche Serviceleistungen sollen angeboten werden, um BürgerInnen anzusprechen?
  9. Am Ende dieses Prozesses steht eine Satzung, die die Gründung eines Klimatischs ermöglicht.

Politische und rechtliche Grundlagen: Klimatische werden in der Regel als gemeinnützige  Vereine gegründet.
Um diesen als rechtsfähig zu Gründen, benötigt es sieben Mitglieder nach § 56 BGB sowie eine Satzung, die die Rechte und Pflichten des Vereinsvorstandes festlegt.


Regionale AnsprechpartnerInnen:

Martina Grzywna, Vorsitzende des Vereins Bielefelder Klimatisch, 0521 44828986, nachricht@klimatisch-bi.de


In der Region gibt es bereits einige Klimatische:

Herford: www.klimatisch-herford.de

Bielefeld: www.klimatisch-bi.de

Gütersloh: www.klimatisch.de

Ein Beispiel für eine Satzung eines Klimatischs kannst du dir auf der Webseite des Klimatischs Gütersloh anschauen.