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Übersicht über Projekte und Ansprechparner

Allgemein:

Runde Tische nutzen

Was auf Bundesebene Not täte – nämlich eine gemeinsame Beratung am Runden Tisch zum Umgang mit Flüchtlingen, ist auch etwas, was von uns GRÜNEN auf Landesebene angegangen wird. Aber runde Tische können auch in der Kommune ein guter Weg sein, Interessierte und Aktive in Absprache zu bringen.

 

Anregung:

Jede Fraktion in eine Kommune bestellt eine Ansprechperson. Dies kann dem schnellen Informationsfluss dienen.

 

Anknüpfen an Bestehendes:

Sei es der Flüchtlingsrat in Bielefeld oder in Paderborn, die Flüchtlingshilfe in Lippe etc., wichtig ist es, sich einen Überblick über bestehende Gruppen und Institutionen zu verschaffen. Dort die vorhandenen Strukturen zu unterstützen, sollte der erste Schritt sein.  

 

Bürger*innen informieren

Viel ist zu lesen, dass sich vor allem Anwohner*innen interessieren und wissen wollen, was da auf sie zukommt. Das lässt sich vielleicht per Veranstaltung organisieren, aber vielleicht reicht auch einfach ein schnelles Faltblatt?

 

Sach- und Geldspenden

Das kann für das erste viel helfen. Deswegen ist es gut, Aufrufe zu verteilen und zu verschicken, Adressen zu verbreiten und Ideen weitergeben, wie z.B. Nikolaus und Weihnachten für Sammelaktionen (z.B. diesmal kein Nikolaus sondern Spende an Flüchtlingsorganisation) zu nutzen oder Sammelbüchsen bei Versammlungen/Veranstaltungen einfach aufstellen...

 

Selbst aktiv werden

Das sind wir GRÜNEN ja schon in vielfältiger Weise. Und dennoch gibt es vielleicht doch die Möglichkeit, ein paar Stunden zu organisieren, in denen der Kontakt zu Flüchtlingen gesucht wird.  Angefangen von ehrenamtlicher Tätigkeit direkt in den Heimen, über Begleitung zu den Ämtern, Übersetzung der örtlichen Angebote für Familien, Mitnahme zum Sportplatz, Tee- und Kaffeestunden, Rundfahrten für Flüchtlinge, Besuche etc. können vielleicht auch solche Ideen von einigen aufgegriffen werden.

 

 

Hier der Überblick über Aktivitäten in einzelnen Städte und Kreise. Wenn etwas Wichtiges fehlt oder dies fortgeschrieben werden soll, gebt uns bitte Bescheid:

Bielefeld:  
In Bielefeld leben über 150 Nationen, jede bzw. jeder Dritte hat einen Migrationshintergrund. 
Für die Fraktion hat Klaus Rees am 18. September 2014 eine bemerkenswerte Rede zum Integrationskonzept der Stadt gehalten und dafür gesorgt, dass die vom OB Pit Clasen angedachte Abschaffung des Amtes für Integration verworfen wurde. Klaus zog Vergleiche zu anderen Städten: „...so haben zum Beispiel die Städte Wiesbaden und Frankfurt Ämter für Zuwanderung und Integration bzw. für multikulturelle Angelegenheiten, die Stadt Heidelberg hat ein Amt für Chancengleichheit, die Städte Mainz und Karlsruhe haben Büros für Integration und Migration, die Stadt Münster hat eine Koordinationsstelle für Migration und interkulturelle Angelegenheiten und die Stadt Stuttgart, Vorreiterstadt bei kommunaler Integrationsarbeit, hat eine Stabsabteilung Integration.“

Wer sich intensiver informieren will, siehe die Oktober Zeitung der Bielefelder GRÜNEN: BIG zu Flucht und Vertreibung:

www.gruene-bielefeld.de/wp-content/uploads/2014/10/big-2014-Oktober.pdf

 

Aus dem Artikel von Klaus Rees:

„Derzeit wird die Erstaufnahmeeinrichtung (EBE) des Landes am Südring in Brackwede von 250 Plätzen auf künftig 450 Plätze erweitert. Darüber hinaus sind in Bad Salzuflen, in der Polizeischule in Schloss Holte-Stukenbrock und weiteren Orten in NRW neue Aufnahmekapazitäten für Flüchtlinge geschaffen worden. Mitte September wurden mehr als 300 Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan sehr kurzfristig nach Herford gebracht und dort vorübergehend in leerstehenden Wohnungen eingewiesen, die zuvor von Angehörigen der britischen Armee genutzt wurden. Während andere Städte bereits über die Einrichtung von Zeltstädten zur Unterbringung geflüchteter Menschen diskutieren, schafft es die Stadt Bielefeld (zum Glück) immer noch, die Menschen dezentral in Wohnungen und Unterkünften unterzubringen. Zurzeit wird durch die BGW das Gebäude Eisenbahnstraße 29 in Brackwede ausgebaut. Ab Januar sollen dort 170 Personen leben - in 26 Wohnungen für Familien und Räumen für 27 Einzelpersonen. Über die gesamte Stadt verteilt sind Flüchtlinge derzeit in mehreren Übergangswohnheimen und in 74 Wohnungen untergebracht. Teilweise hat die Stadt diese Wohnungen im Einverständnis mit den Vermietern beschlagnahmt.“

 

Spendenaufruf:

Auf Vorschlag von zahlreichen yezidischen und kurdischen Organisationen und Einzelpersonen hat sich Mitte August die überparteiliche und interkonfessionelle Initiative „Bielefeld hilft Flüchtlingen aus dem Nordirak“ gegründet. Derzeit trifft sich die Initiative wöchentlich. Kontakt über: Klaus Rees oder bielefeldhilft(at)gmx.de

 

Am 25. September wurde der folgende Spendenaufruf veröffentlicht, der von zahlreichen Bielefelder Persönlichkeiten, Parteien und Organisationen unterstützt wird. Die Schirmherrschaft hat der Staatssekretär für Integration der Landesregierung, Thorsten Klute, übernommen:

Verband Kurdischer Ärzte in Deutschland e.V.

Stichwort:

Bielefeld hilft Flüchtlingen aus dem Nordirak

Deutsche Apotheker und Ärztebank

IBAN: De 39 3006 0601 0008 7790 23

BIC: DAAEDEDDXXX

 

 

 

Gütersloh

Am 19. September fand mit Monika Düker ein Diskussionsabend zum Thema Flüchtlinge und Asyl statt.

Die evangelische Kirche macht sich seit Monaten für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien stark. Auch syrische Familien in Gütersloh, bemühen sich, Verwandte aus Syrien aufzunehmen. Weil die Familien nicht immer in der Lage sind, die Voraussetzungen zu erfüllen, die für ein Flüchtlings-Visum notwendig sind, werden sie von der Evangelischen Kirchengemeinde unterstützt. „Wir haben für neun Flüchtlinge aus Syrien eine Verpflichtungserklärung abgegeben. Sie wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefordert, wenn schutzbedürftige Familienangehörige eine Aufenthaltserlaubnis erteilt werden soll“, erklärt Pfarrer Stefan Salzmann, Mitglied im Arbeitskreis Asyl (Mai 2014). Dazu stellt die Kirchengemeinde aus ihrem Haushalt 75 600 Euro bereit.

 

Herford

Angela Schmalhorst ist eine aktive Ansprechpartnerin der GRÜNEN, die in der Flüchtlingsarbeit aktiv ist. Sie kann weitere Infos schicken.

Ansonsten wurde die Stadt Herford davon überrascht, Flüchtlinge aufnehmen zu müssen. Laut Presse vom 22.9. hat das Land NRW an der Ulmenstraße auf dem Stiftberg eine Notunterkunft ausgewiesen und bis Sonntag Abend 326 Flüchtlinge dort untergebracht. Sie stammen überwiegend aus den Kriegsgebieten Syrien, Irak und Afghanistan, aber auch aus Krisenländern in Afrika.

 

Höxter

Am Mittwoch, den 1.Oktober war Britta Haßelmann zu Gast im Kreis Höxter. Besucht wurde die vorbildliche Erstaufnahmeeinrichtung in Nieheim und dort gute Gespräche geführt.

Diese Einrichtung wird Mitte/Ende Oktober nach Bad Driburg verlegt. Der Betreiber (Kolpingswerk) bleibt gleich. GRÜNER Kontakt: Martina Denkner (m.denkner(at)t-online.de).

Spendenmöglichkeit:

Migrantenhilfe Bad Driburg,

IBAN: DE15472601219064545000,

BIC: DGPBDE3MXXX,

Stichwort Clemensheim


Der Bürgermeister von Beverungen, Hubertus Grimm, schlug vor, Asylbewerber privat zu integrieren und hofft auf eine „Kultur der Freiwilligkeit“. Innerhalb von drei Monaten habe sich die Zahl der Flüchtlinge verdoppelt. Inzwischen leben 43 Flüchtlinge in der Stadt, 16 weitere halten sich unter dem Status „geduldet“ in der Stadt auf.

Es gibt eine weitere Erstaufnahmeeinrichtung in Borgentreich, Betreiber Malteser, GRÜNER Kontakt Christian Riepen (riepen(at)web.de). Hier ist personelle Unterstützung der GRÜNEN vor Ort wünschenswert.

 

 

Lippe

Seit 2005 gibt es die Flüchtlingshilfe Lippe, ein kleiner Verein mit gerade mal 25 Mitgliedern. Frank Gockel ist seit längerem mit 25 Stunden beim Verein angestellt und berät die Flüchtlinge. Er sucht zusammen mit Dieter Bökemeier, Flüchtlingsbeauftragter der Lippischen Landeskirche und Irmgard Heine, weitere Unterstützer*innen. Auch Geldspenden sind sehr willkommen.

http://www.fluechtlingshilfelippe.de/

Für Spenden: Kontonummer: 462 173 11, BLZ:476 501 30, Sparkasse Detmold

Info WDR von Anfang August: Wohnungen für Flüchtlinge gesucht:  In Lippe werden dringend Wohnungen für Flüchtlinge gesucht. Die Stadtverwaltungen in Detmold, Bad Salzuflen und Horn-Bad Meinberg fordern Privatleute auf, Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Aber die Resonanz ist nur sehr gering. In Detmold leben inzwischen 250 Flüchtlinge, in Bad Salzuflen sind es 200, in Horn-Bad Meinberg 50. Vor allem die so genannten Kontingentflüchtlinge aus Syrien machen Sorgen. Sie kommen nicht - wie Asylbewerber aus anderen Ländern - zunächst in Übergangsheime, sondern müssen gleich in Privatwohnungen untergebracht werden, so Karin Plöger von der Stadt Bad Salzuflen.

 

 

Aktuelles: Neue Flüchtlinge werden in Oerlinghausen erwartet. Von jedeR Fraktion wurde eine Person als AnsprechpartnerIn für die Verwaltung benannt.

 

Die Johanniter kümmern sich darum, bis zu 250 Flüchtlinge zu betreuen.

Mit der Hilfe von ehrenamtlichen Dolmetschern begrüßten die Betreuer jetzt am 2. Oktober die ersten Flüchtlinge und führten sie nach ihrer Registrierung in ihre Räume in der ehemaligen Hellweg Klinik des Ev. Johanneswerks. „Die meisten Flüchtlinge, die bis jetzt gekommen sind, stammen aus Syrien und Afghanistan", sagte Matthias Schröder, Vorstand der Johanniter in Lippe-Höxter.

Seit mehreren Tagen werden die Johanniter dabei tatkräftig von den Maltesern unterstützt. Zudem haben am Mittwoch dankenswerterweise Freiwillige des Stadtbauhofs und Auszubildende der Firma Hanning Elektro bei der Einrichtung der Zimmer geholfen. Einsatzleiter Kristian Hilmert: „Zurzeit sind 40 Helferinnen und Helfer sowie zusätzlich zehn Dolmetscher, Sozialarbeiter, Ärzte und Psychologen im Einsatz.“

http://www.johanniter.de/die-johanniter/johanniter-unfall-hilfe/juh-vor-ort/landesverband-nrw/rv-lippe-hoexter/aktuelles/pressemitteilungen/fluechtlinge-in-oerlinghausen/?L=0

 

Bad Salzuflen:

Beratungsdienst für Flüchtlinge u. Ausländer

Von-Stauffenberg-Str. 3, 32105 Bad Salzuflenhttp://web2.cylex.de/branchenbuch/Bad_salzuflen.asp

Telefon: 05222/959765

 

Schieder-Schwalenberg:

Im Lother Übergangswohnheim wohnen laut Lippischer Landeszeitung 31 Asylbewerber*innen auf 285 Quadratmetern. Größtenteils sind es junge Männer, aber auch Frauen und Kinder. Die Menschen kommen aus Afrika, Aserbaidschan, Syrien, China und Indien. Berichtet wird von dem Bedürfnis, Deutsch zu lernen, aber auch mehr Orientierung zu bekommen, wo welche Geschäfte sind und Anlaufstellen.

Die GRÜNEN haben die Verwaltung gebeten, Informationen über das Versorgungs- und Betreuungskonzept darzulegen. Im Sozialausschuss will man sich näher informieren.

 

Minden-Lübbecke

Hier ein Überblick aus der NW vom 2.Okt.14.

Lübbecke: Die Zahl der Flüchtlinge und Asylbewerber ist von 44 (2011) auf aktuell 102 gestiegen. Die meisten von ihnen kamen und kommen weiterhin aus Syrien, aber auch aus dem asiatischen und dem afrikanischen Raum.

Pr. Oldendorf: Die Zahl der Asylbewerber hat sich von 16 (2011) und 29 (2013) auf aktuell 48 erhöht. 40 von ihnen sind Männer. Hauptherkunftsländer sind Eritrea (6), Guinea (4), Marokko, Pakistan und Sri Lanka (jeweils 3).

Hüllhorst: Vor 18 Monaten waren noch 15 Flüchtlinge in der Gemeinde untergebracht. Inzwischen sind es 50. Sie kommen größtenteils aus Eritrea (10) und dem Libanon (10). Die Übrigen verteilen sich auf 23 weitere Nationen.

Espelkamp: In der Stadt sind derzeit 89 Flüchtlinge untergebracht.

Rahden: Im September 2014 zählte die Stadt 78 Asylbewerber. An Haupt-Nationalitäten vertreten waren Bangladesch, Eritrea, Ghana, Georgien, Guinea, Nigeria, Sri Lanka und Syrien. Einen starken Anstieg gibt es seit Juli 2012. Damals betrug die Zahl der Asylbewerber 42. Allein seit Anfang dieses Jahres sind Rahden 26 Personen neu zugewiesen worden.

Stemwede: Am 31. Dezember 2008 lebten in der Gemeinde 9 Flüchtlinge, am 10. September 2014 waren es 47.

 

Paderborn

NW: „Paderborn. Erzbischof Hans-Josef Becker hat aus den Mitteln des Katastrophenfonds des Erzbistums Paderborn eine Million Euro bereitgestellt, um die Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen aus Syrien, dem Irak oder der Ukraine in den Kirchengemeinden zu unterstützen. Hiermit will Becker die Solidarität der Menschen fördern: Denn in vielen Kirchengemeinden des Erzbistums Paderborn werde schon jetzt konkrete ehrenamtliche Hilfe für Flüchtlinge geleistet. Über die Möglichkeit, aus dem zweckgebundenen Hilfsfonds können ab sofort Fördermittel beantragen zu können, informierte Erzbischof Becker die Kirchengemeinden in einem Brief.“

 

NW: „Im Rahmen eines internationalen Projekts an 15 Universitäten in fünf verschiedenen Ländern, darunter auch in Kanada und den USA, engagieren sich Studenten der Universität Paderborn für syrische Flüchtlinge.

Am Montag, 11. November, beginnt das Projekt "Drei Tage im Leben eines syrischen Flüchtlings" unter Leitung der Hochschulgruppe Suryoye (HGS) an der Universität Paderborn. Dadurch wollen die Studenten auf die verheerende Situation der syrischen Flüchtlinge aufmerksam machen und Spenden für die Flüchtlinge sammeln.“

 

„Die ehemalige Kolping-Bildungsstätte Weberhaus Nieheim wird vorübergehend Flüchtlinge aus Syrien und anderen Krisenregionen aufnehmen. Die ersten werden im Januar kommenden Jahres erwartet. Sie werden jeweils nur einige Wochen in Nieheim bleiben. Insgesamt läuft das Projekt 12 Monate. Der Diözesanverband bittet alle Kolpingsfamilien im Erzbistum Paderborn um Kleider- und Spielzeugspenden.“

Dieses Flüchtlingsheim in Nieheim wurde übrigens schon im Dezember 2013 von Monika Düker besucht.